Dass die Höhe ein Indikator für die Schwierigkeit einer Tour sein kann, ist jedem Bergsportler bewusst. Damit ist allerdings nicht nur der anspruchsvolle Auf- und Abstieg gemeint: Die Höhe hat noch viele weitere Auswirkungen auf den menschlichen Körper, die man auf jeden Fall kennen sollte, bevor man sich in die Berge begibt. Höhe ist nicht per se gefährlich. Wenn man als Wanderer, Kletterer oder Wintersportler über die Effekte der Höhe Bescheid weiss, lässt sich die Zeit in den Bergen sicher und entspannt verbringen.
Schwindel, Übelkeit und Herzrasen - die ersten Anzeichen einer Höhenkrankheit sind allen alpinen Kletterern bekannt. Aber auch Wanderer sollten über die Höhenkrankheit Bescheid wissen, schliesslich kann sie schon ab einer Höhe von 2'000 Metern und damit auch auf vielen Touren in den Alpen auftreten. Gut zu wissen: Gegen die Höhenkrankheit kann man sich leicht schützen. Ein langsamer Aufstieg garantiert die Akklimatisierung des Körpers an die veränderten Bedingungen in grösserer Höhe. Als Richtlinie gilt, in Höhen über 2'500 Metern pro Tag nur 300 bis 500 weitere Höhenmeter zu überwinden. Treten die ersten Anzeichen einer Höhenkrankheit auf, sollte man unbedingt sofort mit dem Abstieg beginnen. Auch eine leichte Höhenkrankheit darf man als Bergsportler auf keinen Fall unterschätzen, da sie die Unfallgefahr wesentlich erhöht und somit alle Mitglieder einer Gruppe gefährdet.
Auf einer Tour hat der Körper einen erhöhten Bedarf an Flüssigkeit. Dieser entsteht hauptsächlich durch die erhöhte Atemfrequenz, die die körperliche Anstrengung und die kalte, trockene Höhenluft mit sich bringen. Um nicht zu dehydrieren, sollte die tägliche Flüssigkeitsaufnahme eines Bergsportlers daher bei mindestens 3 bis 4 Litern oder mehr liegen.
Sentiero.ch wünscht euch viel Glück und gutes Gelingen für die nächste Tour.