Reisesicherheit: So lassen sich Unfällen in den Bergen vermeiden

Nicht nur in der Sommerzeit, sondern vor allem im Winter zieht es viele Urlauber in die Berge. Sie möchten das schneebedeckte Gebirgspanorama geniessen, Skipisten erobern und in Hütten übernachten. Was nach einer traumhaften Auszeit klingt, birgt jedoch auch einige Gefahren. Sowohl die Abfahrt in Skigebieten als auch die Fahrt zur gemieteten Berghütte können Hindernisse bergen, die es zu bedenken gilt. Daher ist es ratsam, sich rundum auf den Urlaub vorzubereiten.

Wie plane ich den Hüttenurlaub, um Unfälle in den Bergen zu vermeiden?

Unfälle lassen sich leider nicht vorhersehen. Daher ist es sinnvoll, präventive Massnahmen in Betracht zu ziehen, damit der Urlaub in den Bergen gelingt. Wer einen echten Hüttenurlaub plant, der abseits vom Massentourismus für Ruhe und Entspannung sorgt, sollte nicht nur das Gepäck mit Bedacht packen, sondern vorab auch Nothelferkurse in der Nähe besuchen. Mit dem erlernten Hintergrundwissen ist es möglich, Notsituationen direkt zu erkennen, richtig zu handeln und Schäden zu minimieren. Lebensrettende Hilfestellungen sorgen dafür, Schlimmeres zu vermeiden.

In den Koffer sollten daher nicht nur wärmende Kleidung, solides Schuhwerk, Kerzen und Kuscheldecken wandern, sondern auch ein Erste-Hilfe-Kasten. Dieser hilft im Bedarfsfall und enthält alles, was bei Notlagen nötig und wichtig ist.

 

Planung Wanderferien
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Wie sorge ich für eine reibungslose Anreise zur Berghütte?

Die meisten Almhütten sind praktisch gelegen und sogar mit normalen Fahrzeugen einfach zu erreichen. Allerdings sollten sich Urlauber immer auf die Wetterlage vor Ort einstellen. Während im Sommer die Sicht frei und die Strassen problemlos befahrbar sind, kann die Situation im Winter anders aussehen. Schneebedeckte Strassen und Nebel sind durchaus in der Lage, die Anfahrt zur Hütte zu erschweren. Winterreifen sind daher am 01.11. eines jeden Jahres Pflicht. Schneeketten können zusätzlich helfen, sicher zur Hütte zu gelangen.

Hinweis:
Reisende legen sich vor Urlaubsantritt Notrufnummern zurecht, damit diese immer griffbereit sind. Unter der 117 ist die Polizei und unter der 118 die Feuerwehr erreichbar. Ist ein Anruf bei der Ambulanz nötig, ist die 144 zu wählen. Für Wanderungen gilt es, sich vorab mit dem Wetter auseinanderzusetzen. Eine zuverlässige Wetterauskunft liefert die 162.

Wie verhalte ich mich bei der Ankunft?

Die meisten Urlauber möchten sich bei der Anreise natürlich häuslich niederlassen und die Ferien nach allen Regeln der Kunst geniessen. Es ist allerdings nötig, besondere Vorsicht walten zu lassen. Das ist vor allem im Umgang mit offenem Feuer geboten. Die meisten Hütten verfügen über einen Holzofen. Die Funktionsweise ist am besten mit dem Vermieter abzuklären. Kerzen und Feuer sollten allerdings vor dem Schlafengehen gelöscht werden. Nur so lassen sich Unfälle bestmöglich vermeiden.

 

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Tipp:
Um sich in der Nacht in der Hütte zurechtfinden zu können, hilft eine Taschenlampe weiter. Diese sollte deshalb nicht im Gepäck fehlen.

In der Natur ist ebenso an gefährliche Situationen zu denken. Wer auf Schneewanderungen geht, sollte sich nur in freigegebenen Gebieten bewegen. Pläne und Touren mit Guides sind empfehlenswert. Das ist insbesondere für Urlauber ratsam, die noch niemals in den Bergen unterwegs gewesen sind. Somit lassen sich Unfälle durch Lawinen oder Stürze, die schwerwiegende Verletzungen verursachen können, vermeiden.

Ein Urlaub in den Schweizer Bergen sorgt für Erholung und ist eine wahre Wohltat, wenn Touristen einige Vorsichtsmassnahmen in Betracht ziehen. Wer jedoch Vorkehrungen trifft und sich vor Ort umsichtig verhält, kann die Auszeit in den Berghütten rundum geniessen.