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Ausstieg - Ein Leben in den Bergen

Viele Menschen träumen davon, dem gesellschaftlichen Alltag mit seinen Verpflichtungen, Stress und seinem Konsum zu entkommen. Nicht selten ist die Vorstellung von einem anderen Leben geprägt von Abgeschiedenheit und Selbstversorgung. Tatsächlich suchen immer wieder Menschen Zuflucht in den Bergen. Während es einige nach Kanada zieht, ist beispielsweise auch die Schweiz perfekt geeignet für den Ausstieg und das Leben in den Bergen.

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© bildfotograf.ch

Wie das Leben als Aussteiger aussehen kann

Die Umsetzung des Aussteigerlebens kann recht unterschiedlich ausfallen. Eine Reihe von Aussteigern trifft die Entscheidung, sich komplett von kapitalistischen Zwängen zu lösen. Das bedeutet in der Praxis, dass sie sich dem gesellschaftlichen System vollständig entziehen und versuchen ohne Geld zu leben. Sie versorgen sich selbst und sind vollkommen autark. Einige verzichten dabei sogar auf eine Krankenversicherung und zahlen keine Steuern. Ein Umstand, der durchaus Risiken mit sich bringt. Auf diese Weise entfällt die Kranken- und Altersversorgung. Durch die in Deutschland bestehende Krankenversicherungspflicht ist es daher nicht möglich, als in Deutschland gemeldeter Bürger als Aussteiger zu leben. Ein Umzug in die Schweiz wäre eine praktikable Lösung.

Eine Alternative wäre ein Lebensstil, welcher alle gesetzlichen Abgaben umfasst. Allerdings wird sich durch eine Selbstversorgung mit Lebensmitteln vom Kapitalismus entzogen. Ziel ist eine wirtschaftliche Unabhängigkeit, die anstrengend sein kann, wenn weiterhin die Krankenversicherung und Miete gezahlt werden muss. Unter Umständen kann es zu einem Fulltime-Job werden, seine Existenz zu sichern. Viele Aussteiger genießen diesen Fulltime-Job allerdings mehr als ihren einstigen Bürojob. Die direkte Nähe zur Natur scheint Balsam für die Seele zu sein.

Die Vor- und Nachteile des Aussteigerlebens

Viele Aussteiger wählen diesen Weg, weil sie mit ihrem Leben unzufrieden sind. Diese Unzufriedenheit kann aus einer inneren Überzeugung heraus rühren oder mit der eigenen Lebenssituation eng verknüpft sein. Besonders Großstädter zieht es vom hektischen Treiben der Stadt hinein in die Stille der Berge. Wird ein Ausstieg in Erwägung gezogen, sollte zuvor mit einem Steuerberater und Rechtsanwalt Rücksprache gehalten werden, damit keine bösen Überraschungen hinsichtlich der Rente und Krankenversicherung auftreten. Sind alle rechtlichen Aspekte geklärt, sollte man sich ins Bewusstsein rufen, welche weiteren Konsequenzen ein Ausstieg hat.

Gerade wenn ein Ausstieg aus Überdruss am eigenen Leben und anderen Menschen geplant ist, erscheint es verlockend, alleine in den Bergen zu leben. Es darf nicht vergessen werden, dass diese Entscheidung allerdings weitreichend ist. Je nach Wohnort kann ein Ausstieg bedeuten, sich komplett von allen sozialen Interaktionen zu entsagen. Unter Umständen ist der direkte Nachbar mehrere Kilometer entfernt, bis zum nächsten Dorf dauert es eine Stunde mit dem Auto.

Ein Ausstieg und ein Leben in den Bergen ist Geschmackssache und nicht für jeden geeignet. Doch es gibt viele Zwischenstufen und ein Ausstieg bedeutet nicht, alleine und ohne menschliche Kontakte in der Wildnis zu leben. Eins sollten sich Aussteiger zudem bewusst machen: ein Leben in den Bergen muss keine endgültige Entscheidung sein. Eine Rückkehr ins normale Leben ist immer möglich, ein Ausstieg kann genauso gut als Auszeit über einen längeren Zeitraum verstanden werden.

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