Wintercamping

So wird Wintercamping zum Erfolg

Ein Winterurlaub in der Berghütte ist gemütlich und komfortabel. Mit dem Wohnmobil durch verschneite Gegenden zu fahren, kann aber auch ein romantisches und besonders naturnahes Erlebnis sein, dem sich immer mehr Camping-Liebhaber hingeben. Doch für einen gelungenen Urlaub müssen Wintercamper an einiges denken. Mit diesen fünf Tipps wird der Camping-Urlaub auch in der kalten Jahreszeit zum Erfolg.

Tipp 1: Sicher fahren bei Schnee und Eis

Für die meisten Camping-Fans endet die Saison zwischen Spätsommer und Herbst. Wer bei Schnee, Kälte und Glätte campieren will, sollte bestimmte Sicherheitsmassnahmen ganz oben auf die Prioritätenliste setzen. Dazu gehören allem voran Winterreifen. Für das Fahren in verschneiten Wintersportgebieten sind Pneus, die mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit drei Gipfeln und einer Schneeflocke in der Mitte) gekennzeichnet sind, am besten geeignet. Eisige und verschneite Strassen stellen ein grosses Risiko dar und erfordern eine besonders vorsichtige Fahrweise. Deshalb bietet der TCS spezielle Winterfahrtrainings an, in deren Rahmen man das sichere Fahren im Winter üben kann. Auch Schneeketten sind in Skigebieten unverzichtbar.

Tipp 2: Wohnmobil vor Frostschäden schützen

Das Wasser in den Leitungen im Wohnwagen kann im Winter schnell gefrieren. Gegen Frostschäden an der Wasseranlage helfen beheizte Wassertanks. Sinnvoll ist es auch, Frostschutzmittel zu verwenden. Den Abwassertank kann man einfach direkt in einen Eimer ablaufen lassen und etwas Frostschutzmittel hinzugeben, damit das Wasser nicht gefriert.
Frostschutzmittel gehört auch in das Scheibenwaschwasser, denn schliesslich müssen die Scheibenwischer einwandfrei funktionieren.
Damit das Fahrzeug auch bei sehr niedrigen Temperaturen funktionsfähig bleibt, sollte man den Dieseltank nicht zu voll füllen. Besser ist es, am Zielort mit einem speziellen Alpindiesel aufzutanken, der eine Kältefestigkeit von bis zu -30 Grad Celsius garantiert.

Vor Fahrtantritt sollte ausserdem der Zustand von Heizungs- und Gasanlage geprüft werden. Dabei werden Dichte, Funktionsfähigkeit und Füllstand der Gasflaschen einem Check unterzogen. Man sollte auf jeden Fall für einen ausreichenden Gasvorrat sorgen und beim Gastanken auf einen hohen Butangasanteil achten. Butan- ist besser als Propangas, da es auch bei starkem Frost noch verdampft.

Tipp 3: Anhängerkupplung checken

Wer die Anhängerkupplung nur ein paar Mal im Jahr nutzt, um den Wohnwagen für den Camping-Urlaub anzuhängen, sollte sich für ein abnehmbares System entscheiden, das in jedem Fall zum Fahrzeug passen muss. Dann bleibt der Kugelkopf während der Nichtbenutzung - gerade im Winter - intakt. Die abnehmbare Kupplung sollte hörbar einrasten, bevor es losgeht. Wichtig ist auch, die maximale Stützlast der Kupplung nicht zu überschreiten.

Tipp 4: Bei Tageslicht anreisen

Die kürzere Tageslichtphase im Winter sollte unbedingt berücksichtigt werden, damit man bei Ankunft nicht im Dunkeln tappt und das Vorzelt noch bei Tageslicht aufbauen kann. Und nicht zuletzt wird es deutlich kälter, sobald die Sonne untergeht.

Tipp 5: Auch das Vorzelt winterfest machen

Für die kalte Jahreszeit eignen sich spezielle Wintervorzelte, die nicht nur als Abstellplatz dienen, sondern auch den Wohnwagen vor Schnee und Wind schützen. Da ein Wintervorzelt mehr leisten muss als ein gewöhnliches Vorzelt, bestehen enorme Unterschiede zwischen beiden. Ein Wintervorzelt sollte aus wasserdichtem und winterfestem Material bestehen. Sehr wichtig ist ausserdem eine ausreichende Lüftung, um Schimmelbildung zu vermeiden. Des Weiteren muss das Dach des Wintervorzeltes die Schneelast tragen können. Zu diesem Zweck lässt es sich durch zusätzliche Stützstangen verstärken.

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