Fotokamera in der Bergwelt

Als Fotograf unterwegs in den Bergen

Die Landschaftsfotografie zählt mitunter zu den beliebtesten Formen der Fotografie. Die Vielfalt der naturräumlichen Formen ist sehr groß und so sind die Berge ein hervorragender Ort für die Landschaftsfotografie. Täler, Bergseen, Bergwälder und ein unendlicher Blick in die Ferne sind einzigartig und für Panoramen bestens geeignet. Auch für einen entspannenden Urlaub sind die ruhigen Bergregionen wie geschaffen und versetzen den Urlauber in eine andere Welt. Die Berge sind dabei das ganze Jahr über sehenswert, ob im Sommer mit Kühen auf den Almen oder im Winter mit verschneiten Gipfeln und Berghütten.

Welche Kameraausrüstung sollte man mitnehmen?

Fotografen haben oft ein großes Arsenal an verschiedenen Kameras, Objektiven und weiterem Zubehör. Wer auf ein Fotoshooting geht oder einen Fotostand bei einem Event eröffnet, der kann die große Menge an Zubehör und Kram einfach mitnehmen. Doch wer in die Berge und in die Natur fahren will, der hat nur begrenzte Möglichkeiten. Daher ist es ratsam, im Vorfeld zu überlegen, welche Objektive und welches Zubehör wirklich benötigt wird. Denn mehr Ballast kann Wanderungen und Gipfelaufstiege erschweren, was nicht unbedingt Spaß macht.
In den Rucksack oder die Fototasche gehört auf jeden Fall die Kamera. Für beste Ergebnisse empfehlen sich hier Vollformatkameras. Doch ein guter Fotograf weiß hier am besten, mit welchen Geräten er arbeiten möchte. Für die Landschaftsfotografie reichen meist zwei Objektive aus. Hier sollte man auf ein Weitwinkelobjektiv mit Festbrennweite setzen. Zwischen 35 mm und 50 mm sind hier für Nahaufnahmen empfehlenswert. Außerdem sollten die Objektive lichtstark sein. Bei hochwertigen Objektiven ist f/1.4 meist Standard, aber auch mit f/1.8 lassen sich noch hervorragende Ergebnisse mit schönem Bokeh erzielen.
Für Fernaufnahmen sind Teleobjektive mit Zoom sinnvoll. Hier sollte man auf große Flexibilität setzen, um Objekte in naher und großer Ferne ablichten zu können. Mit einem 75 mm – 300 mm Objektiv ist man hier ganz gut bedient. Eine niedrige Blende spielt eine eher untergeordnete Rolle, denn für scharfe Bilder wird meist sowieso eine Blende von 9 oder 11 verwendet. Hier sollte aber unbedingt ein Stativ eingesetzt werden, um Verwacklungen zu minimieren. Kompakte Stative sind bei Bergtouren hierbei besonders empfehlenswert. Carbonstative sind hierbei besonders leicht.

Fotografieren auf Wanderungen

Gutes Wetter, gute Schuhe, ausreichend Wasser und schon kann es auf den Berg gehen. Das Schöne an der Landschaftsfotografie ist, dass man nie weiß, was einen erwartet. Nicht selten trifft man auch auf andere Wanderer, die eventuell sogar ein Bild hinter malerischer Kulisse wollen. Hier kann es praktisch sein, Visitenkarten parat zu halten oder noch dünnere Etiketten.
Solche Etiketten können auch auf das Kamerazubehör geklebt werden. Im Falle des Verlusts , können diese an die angegebene Adresse geschickt werden. Etiketten drucken lässt sich online sehr einfach erledigen. Gestalten, Bestellung abgeben und in wenigen Tagen sind die Sticker da.Wer unterwegs ist, sollte auch immer Hütten im Hinterkopf behalten. Denn auch in den Bergen können Regengüsse und Unwetter plötzlich auftreten. Kommt es zu einem Sturm, ist es für den Fotografen und die Ausrüstung gut, im Trockenen zu sein. Eine Regenjacke oder ein Regenponcho ist gut, wenn man dem Regen nicht mehr entkommen kann. Der Rucksack sollte ebenfalls wetterfest sein, damit nichts schief gehen kann.

Vorsicht walten lassen

Einige Kulissen können dramatisch wirken und imposant. Doch dramatisch sollte die Wanderung selbst nicht sein. Wer auf sicheren und vorgegebenen Pfaden entlangwandert, ist sicher. Niemals sollte man Kopf und Kragen riskieren, um ein schönes Bild zu machen. Von Vorsprüngen, Kanten und Klippen sollte man großen Abstand halten. Mit Bildbearbeitungstools lassen sich Wiesen oder unerwünschte Objekte auch im Nachhinein noch entfernen. Auch sollte man es nicht mit dem Wandern übertreiben. Die pralle Mittagssonne sollte nicht nur aus fotografischen Gründen gemieden werden. In den Bergen scheint die Sonne nämlich stärker. Sonnenbrandgefahr und Überhitzung sind selbst in den kühlen Bergen möglich.