Hüttenwanderungen in Kanada

Kanada hat viele Naturgebiete mit großen Berglandschaften. Eine Wanderung durch ein solches Gebiet kann einige Tage in Anspruch nehmen. Deshalb sind Berghütten auch in Kanada sehr beliebt. In diesem Artikel werden wir einige Berghütten und Wanderungen zu diesen Hütten erwähnen. Für einen Wanderurlaub in Kanada benötigen Sie eine eTA Kanada. Was das ist und warum Sie es brauchen, wird ebenfalls erklärt.

Die Hochsaison

Jedes Jahr reisen viele Menschen nach Kanada, um die Nationalparks zu bewundern und zu erkunden. Daher gibt es viele verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten in der Umgebung und in den Naturparks. Diese reichen von Luxushotels bis hin zu gekennzeichneten Campingplätzen in der Natur. Wenn Sie in der Hochsaison im Juli und August reisen, sollten Sie Ihre Reise frühzeitig planen und die gewünschten Hotels oder Campingplätze reservieren.

Übernachten in der Natur

In der Regel ist Wildcampen in Kanada nicht erlaubt. Wenn Sie in einem Nationalpark an einem Ort campen wollen, der mehr als einen Kilometer von einer asphaltierten Straße entfernt ist, benötigen Sie eine so genannte "Backcountry Permit". Diese kann auf der Website der Provinz, in der Sie campen werden, beantragt werden.

In manchen Fällen müssen Sie auch für den Aufenthalt in einer Hütte im Hinterland eine Genehmigung beantragen. Um herauszufinden, für welche Hütten diese Genehmigung erforderlich ist, wenden Sie sich am besten an die Hüttenbetreiber. Die meisten Berghütten in Kanada stehen unter der Verwaltung des Alpine Club of Canada. Man kann eine Hütte nicht immer lange im Voraus buchen, was bedeutet, dass man dem Massentourismus aus dem Weg gehen kann.

 

Organisierte Reise

Es ist möglich, die Planung einer Berghüttenreise einem Reiseveranstalter zu überlassen. Die Organisation bemüht sich, die Hütten rechtzeitig zu buchen, kann dies aber nicht garantieren. Sie arbeiten daher auf Anfrage. Ein Beispiel dafür sind Touren mit Übernachtung im Trophy Mountains Chalet und in der Discovery Cabin im Wells Gray Park. Diese Ausflüge können zwischen fünf und sieben Tagen dauern.

Reiseveranstalter vermitteln oft auch Reiseführer oder andere Arten der Begleitung. Fremdenführer bieten oft zusätzliche Sicherheit in einem Ihnen unbekannten Gebiet. Viele Routen sind bereits ausgeschildert, so dass man sich ohne Führer nicht so leicht verlaufen kann, aber der Führer weiß oft genau, wohin man seine Füße setzen sollte und worauf man achten muss. Je nach Schwierigkeitsgrad der Wanderung wird jedoch die Begleitung durch einen Führer empfohlen.

Eine der am schwersten zugänglichen Hütten, die Abbot-Hütte, befand sich noch bis vor kurzem (2022) im Yoho-Nationalpark. Die Hütte musste abgerissen werden, weil die Einsturzgefahr durch die Erosion des Berges zu groß war. Die Abbot-Hütte war 1922 von Schweizer Bergführern auf fast 3.000 Metern Höhe an einer Engstelle des Berges errichtet worden. Damit ist sie die zweitälteste Hütte Kanadas und gehört zum nationalen Kulturerbe. Nur die Elizabeth-Parker-Hütte, die zwischen 1912 und 1919 gebaut wurde und immer noch in Betrieb ist, ging der Abt-Hütte voraus.

Berghüttentour mit Visum

Wenn Sie Kanadas große Anzahl von Hütten und die wunderschöne Natur erkunden wollen, ist es wichtig, die richtigen Genehmigungen zu haben. Welche Genehmigungen Sie benötigen, ist je nach Bundesland und manchmal auch je nach Park unterschiedlich. Aber zuerst brauchen Sie sowieso eine eTA Kanada. Dies ist eine Reiseerlaubnis für die Einreise nach Kanada.

Mit der eTA Kanada können Sie sich pro Besuch sechs Monate lang in Kanada aufhalten. Dank der fünfjährigen Gültigkeitsdauer können Sie mehrmals nach Kanada einreisen. Die eTA ist in erster Linie für den Tourismus gedacht und eignet sich daher beispielsweise nicht für professionelles Sportklettern. Hierfür ist ein spezielles Visum erforderlich. Gemäß den Bedingungen des eTA ist nur eine begrenzte Anzahl von arbeitsbezogenen Tätigkeiten erlaubt.
Für Wanderungen durch die kanadische Natur und Übernachtungen in Berghütten ist eine eTA glücklicherweise ausreichend.